Mittwoch, 11. März 2009

Was geschieht wenn die USA bankrott gehen?

Notenbanken sollen Inflation und Deflation bekämpfen. Inzwischen sind sie aber der Auslöser von beiden Szenarien geworden.

Marc Faber, der Anlage-Spezialist aus der Schweiz und der Buchautor Prof. Max Otte sprechen seit vielen Jahren über die Zusammenhänge. In einem Bericht von plusminus werden ihre Standpunkte kurz - und sehr gut - dargestellt.



Was aber geschieht, wenn die USA bankrott gehen? Und der amerikanische Staat wird bankrott gehen - 100 % sicher - das erklärt nicht nur Dr. Marc Faber. Es entspricht einer "notwendigen" Logik.

Hier noch einmal ein vertiefender Bericht zu dem Thema:



Im Prinz des Goldes hat deshalb die Hyäne Ben Greenspoon (das Fabeltier als Vertreter der Notenbanken) jene Wege beschritten, die von den Notenbanken in den vergangenen 3 Jahrzehnten weltweit gegangen worden sind - und die zum Staatsbankrott führen müssen.

In der Fabel werden – ganz wie in der Wirklichkeit – die Ursachen jedoch vorab möglichst „exportiert“, um die Fehlleistung der Regierungen nicht sichtbar werden zu lassen.

Der Staatsbankrott wird deshalb im Prinz des Goldes auch über die Nicht-Einlösung der Staatsanleihen dargestellt. Diesen Ansatz (die Nichteinlösung) empfehlen seit etlichen Jahren Investoren-Vertreter aus den USA. Die volkswirtschaftliche Katastrophe könnte die USA leichter alleine überstehen, so die Meinung, wenn man den "Ballast" der Verschuldung im Ausland belässt und die eigene Wirtschaft kurzfristig abkoppelt, die Unruhen im eigenen Land unterdrückt, das Ausland dafür schuldig erklärt - und den Wiederaufbau der Geldwirtschaft über die bestehenden Goldvorräte und die noch bestehenden Inhaberrechte an Aktien rasch vorantreibt.

Krieg im Ausland, oder Massenunruhen im Inland, „seien in Kauf zu nehmen“, verlauten diese Kreise, die unter allen Umständen das bestehende Geldsystem aufrecht erhalten wollen – auch und gerade auf Kosten der Bevölkerung.

Denn, wie schon in anderen Beiträgen aufgezeigt, ist es das Unvermögen oder die Willenlosigkeit, die angehäuften Schulden des Staates (Kriegsschulden der USA und Überschuldung der Staaten) und die Schulden der Privaten - in einem „freien, marktwirtschaftlichen“ Prozess ausgleichen zu lassen.

Damit ist das kapitalistische, marktwirtschaftliche System bereits per Definition beendet. Es ist aufgehoben worden und wird durch ein Staats-Schulden-System ersetzt. Dafür allerdings gibt es nicht einmal in der Theorie einen einzigen Ansatz, der dies für machbar und möglich erklärt.

Wir leben sozusagen in einem „theoriefreien“ Raum. Unsere Politiker ordnen Dinge an, die es rein theoretisch gar nicht geben kann. Ein gewagter Ansatz!

Die Ergebnisse (wie auch im Video-Clip ausgesprochen) sind leider viel zu oft Kriegs-, Bürgerkriegs-, Revolutions-Szenarien oder die Übernahme der Politik durch totalitäre Strömungen.

Der Prinz des Goldes verhindert diese Methode, in dem er das Kriegs-Szenario, das die Vertreter der Finanzwirtschaft anstreben, unterbindet.

Im Idealfall würden wir uns als Bürger wohl ähnlich verhalten. -:)

Die Lösung, die im Prinz des Goldes erlebbar gemacht wird - (abgeleitet aus den Analysen von Irving Fisher, Joseph Huber, und anderen) - wäre nun eine Möglichkeit, die man andenken und diskutieren kann. Würde sie umgesetzt, hieße dies:

1. das Geldschöpfungssystem umzustellen,
2. die Verluste dort zu belassen, wo sie entstanden sind,
3. die breite Bevölkerung durch Einlagesicherung der Sparkonten zu schützen, und
4. die dafür erforderlichen Mittel als Neubesicherung der Bankenwirtschaft über eine 100-%-Geldsicherung in Umlauf zu bringen, damit
5. die Staatsanleihen aus dem privatwirtschaftlichen Geldfluss in einen demokratisch kontrollierbare Geldmengensteuerung überzuführen, - im gleichen Zug
6. die Steuer- und Zinssysteme neu aufzusetzen, und
7. das Bankensystem neu zu begründen.

Eine Verstaatlichung der Banken, wie sie aktuell geschieht (und von Irving Fisher 1935 vorhergesagt wurde) ist gewiss eine der schlechtesten Lösungen, da sie das Problem nicht löst, sondern nur die Wirkungen hinauszögert.

Eine Neubegründung des Geld- und damit des Bankensystems ist ohnedies unumgänglich.

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